Fischer und Elefanten

Nach Hikkaduwa ging es weiter nach Tangalle, um noch einige Tage am Meer zu verbringen. Auf dem Weg dorthin mussten wir mal wieder feststellen, dass tolles Essen an den “schäbigsten” Orten serviert wird: Hätte unser Fahrer uns nicht in diesen winzigen Kiosk zum Mittagessen geführt, wären wir wohl aus eigener Initiative nie dort gelandet. Keine Ahnung, was wir gegessen haben, aber die verschiedenen Dinger waren köstlich.

In Tangalle angekommen fanden wir ein kleines, aber herziges Guesthouse direkt am Strand, welches von einer vierköpfigen Familie geführt wurde. Das zweimonatige Baby weckte uns zwar frühmorgens, aber mit dem beruhigenden Einschlaflied des jungen Papis kamen wir dann alle wieder zu unserem Schlaf. Hier genossen wir auch unser erstes singhalesisches Frühstück: Höllenscharfes Linsencurry (Dhal Curry) mit Spiegelei und Hoppers (frittierter Kokosfladen) – mmm… Unser Strandspaziergang dauerte nicht lange, da uns nach ca. 50 Metern die Fischer aufforderten anzupacken: Ein brutaaaal langes und schweres Fischernetz musste an Land gezogen werden. Nur mit der Hilfe von ca. 30 Leuten konnte nach einer Stunde harter (und nur für uns Touris schweisstreibender) Arbeit der Fang ans Trockene gezogen werden. Der Lohn (ein Fisch nach Wahl – zur Auswahl standen auch einige Barracudas) haben wir aber dankend abgelehnt.

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Weiter ging es nach Tissamaharama, ein Auffangbecken für safarifreudige Touristen. Die Safari startete früh, sehr früh (man bedenke bitte, dass wir Ferien haben). Um 5 Uhr fuhren wir los Richtung Yala National Park. Schon vor dem Eingang kam uns ein schlaftrunkener riesiger Elefantenbulle auf der Strasse entgegen. Das seltene Highlight – die Sichtung eines Leoparden – blieb uns leider verwehrt. Dafür durften wir mit ein paar Elefanten unsere persönlichen Highlights erleben: Plötzlich stand einer von wenigen Elefanten mit Stosszähnen (nur ca. 12% der Bullen besitzen Stosszähne) vor uns. Unser Jeep kam noch knapp an ihm vorbei. Beim nächsten Jeep reichte es jedoch nicht ganz und der gwunderige Bulle tastete das Fahrzeug – wohl auf der Suche nach Essen – genauestens ab. Rüssel voran in den Jeep! Etwas später begegneten wir einer Elefantenfamilie samt Babys, welche ca. 2 Meter vor unserem Fahrzeug den Pfad überqueren wollten. Sie blieben jedoch stehen und fühlten sich wohl von uns bedroht, so dass uns die grösste Elefantenkuh mit lautem Tröten warnte. Das war ein Erlebnis sondergleichen! Einfach nur eindrücklich. Eine weitere Auswahl an Zwei- und Vierbeiner seht ihr auf den Fotos unten und in der Galerie.

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Für uns gilt es jetzt mal, den fehlenden Schlaf von letzter Nacht nachzuholen und dann was Kleines zu essen. Ach ja, das Curry ist zwar der Hammer, aber 3mal am Tag geht einfach doch nicht… Wir freuen uns auf unsere nächste Destination Ella, wo wir neben Ausflügen in die Berge und in den Dschungel auch schon einen Besuch beim Italiener (inkl. Holzofen!) planen 😉

2 Gedanken zu „Fischer und Elefanten

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